Der THS-Vierkampf
Der Turnierhundsport wurde 1972 von einem Herrn Heidinger aus Mühlacker erfunden. Bei diesem Sport gibt es Einzel- und Mannschaftsdisziplinen.
Die Königsdisziplin, die in zwei Leistungsklassen gelaufen wird, ist der sogenannte Vierkampf, der aus vier verschiedenen Wettkampfteilen besteht:
Gehorsamsübung, Slalom-, Hürden- und Hindernislauf.
Der Vierkampf wird in acht Altersklassen gewertet (das Alter des Hundeführeres, nicht des Hundes), die von der Jüngstenklasse bis hinauf zur Seniorenklasse reichen. In diesem Sport werden regionale Turniere über Kreismeisterschaften und Bayerische Meisterschaften bis hin zur Deutschen Meisterschaft gelaufen. Um dort starten zu dürfen, muss man aber erst die Qualifikation hierfür schaffen.
Die Gehorsamsübung besteht aus verschiedenen Unterordnungsteilen wie Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz- und Platzübung. In der höheren Leistungsklasse, dem Vierkampf II, für den man sich im Laufe von mehreren Turnieren qualifizieren kann, fällt die Leinenführigkeit weg und dafür kommt die Steh-Übung dazu.
Der Slalomlauf erfolgt auf einer 75 Meter langen Zick-Zack-Bahn, die mit Toren abgesteckt wurde und in möglichst kurzer Zeit ohne Leine durchlaufen werden muss. Dabei müssen die Hundeführer aufpassen, daß der Hund im Eifer des Gefechtes nicht am Tor vorbeischießt, was dann wiederum Fehlerpunkte vom Richter bedeutet.
Die schnellsten Teams Bayerns laufen den Parcours übrigens in knapp 16 Sekunden.
Beim Hürdenlauf werden auf der 50 Meter langen Strecke drei Hürden aufgebaut, die jeweils 40cm hoch sind und von den Hunden übersprungen werden müssen. Bei jeder Hürde muß der Hund mit dem Hundeführer auf gleicher Höhe sein, sonst gibts's Strafpunkte.
In der Leistungsklasse Vierkampf II müssen die Hundeführer mit über die Hürden springen.
Beim Hindernislauf müssen acht verschiedene Hindernisse auf einer 75 Meter langen Laufstrecke in vollem Tempo genommen werden. Jedes ausgelassene Hindernis kostet Strafsekunden.
Die gemessene Zeit bleibt erst dann stehen, wenn der Letzte des Teams die Ziellinie überquert hat, also in der Regel der Hundeführer.